Informations- u. Kommunikationstechnologie

Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre ICT-Infrastruktur den Anforderungen der Geschäftsprozesse entspricht und eine reibungslose Kommunikation ermöglicht
ICT ist ein wichtiger Bestandteil des Facility Managements und ermöglicht Unternehmen, ihre Prozesse effizienter und effektiver zu gestalten. Eine sorgfältige Planung und Implementierung von ICT-Diensten ist notwendig, um eine zuverlässige und sichere IT-Umgebung zu gewährleisten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre ICT-Dienste den geltenden Sicherheits- und Datenschutzvorschriften entsprechen, um potenzielle Risiken und Haftungsansprüche zu minimieren.
Informations- und Kommunikationstechnologie im Facility Management
- FM-Produkt
- FM-Tools bereitstellen
- Entwicklung eines Datenmodells
- Dokumentationen pflegen
- EDV-Projekte leiten (AG-Anteile)
- Software implementieren
- CAFM-Software updaten
- EDV-Projekte leiten (AG-Anteile)
Beschreibung
Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT, en: ICT) ist der Überbegriff für die Datenverarbeitungs- und Kommunikationsunterstützung.
Das strategische Management der ICT-Abteilung und von Drittlieferanten, die strategische Beratung der eigenen Organisation zu ICT: Geschäftsausrichtung und Integration der ICT in die Unternehmensstrategie.
Unterprodukte:
- Service-Desk IT
- IT-Dienstleistungen für Endnutzer
- Zentrale und dezentrale Dienste
- Aus- und Weiterbildung ICT
ICT umfasst Technologien und Eigenschaften, die Informationsverarbeitungs- und Kommunikationsfunktionen erfüllen sollen, um die Hauptaktivitäten der Organisation zu unterstützen. Kosten für externe Strategieberatung für alle ICT-Dienste.
Inbegriffen
Fläche und flächenbezogene Ver- und Entsorgung wie Energie und Sicherheit sowie generische Integration aller Facilities (was an anderer Stelle getrennt behandelt ist). Geschäftsbezogene IT (behandelt in 2900).
Nicht inbegriffen
Laufende Bereitstellung von FM-Tools

und Funktionalitäten, z.B. CAFM, ERP, CAD, AVA, HelpDesk, Intranet etc.
Bestandsdatenübernahme für das vereinbarte CAFM/ IPS-System.Abstimmung zum Einsatz von IT-Systemen.
Abstimmung der notwendigen Schnittstellen.
Aufbau der Rufbereitschaft und des Störmanagementsystems.
Vorbereitung der GLT Aufschaltung auf die Störungszentrale des AN.
Laufende Bereitstellung und Pflege der in Systemen gehaltenen Daten und Informationen
Aufbereiten der für das CAFM-System erforderlichen Daten.
Laufende Bewertung und Optimierung des Systems
Der KVP-Charakter des FM erfordert dessen ständige Verbesserung, also auch die ständige Überprüfung, ob die gewählte und vorhandene DV-Welt noch den Ansprüchen genügt. Sinnvolle Überprüfungkriterien sind dabei folgende:
War die Grundsatzentscheidung für IT-Systeme richtig in Bezug auf:
Standardsoftware,
Planungssoftware,
Monofunktionale Systeme,
FM-Systeme.
Sind alle FM-Funktionalitäten bezüglich der erbrachten Leistungen in der DV vorhanden (nachrüstbar), z.B.:
Bestandsdatenauswertung,
Objekt-, Flächen- und Raumverwaltung,
Reinigungsplanung,
Umzugsplanung,
Instandhaltungsplanung,
Zustandsdatenauswertung,
Verbrauchsdatenauswertung,
Kabel- und Netzwerkinfrastruktur,
Schließanlagen- und Schlüsselverwaltung.
Verarbeitung und Verwaltung von Gebäudedaten

Eine wesentliche Aufgabe von FM-Software besteht in der Verarbeitung und Verwaltung von Gebäudedaten, die notwendig sind, um FM-Aktivitäten zu unterstützen. Solche Daten sind im Wesentlichen:
Bestandsdaten
Zustandsdaten
Verbrauchsdaten
Leistungskataloge (pauschal)
Daten über Arbeitsprozesse (detailliert)
Kaufmännische Daten
Aus diesem Grunde ist es notwendig, das entsprechende Datenmodell aus den folgenden Beispielen herauszufiltern und für das FM-DV-System zugrunde zu legen.
Bestandsdaten
Bestandsdaten beschreiben das Gebäude oder die gebäudetechnischen Anlagen. Hierzu zählen:
alphanumerische Daten, z.B. in Tabellenform, Verzeichnissen, Aufstellungen, Berechnungsergebnissen oder textliche Beschreibungen
grafische Daten, z.B. Pläne (Grundrisse, Schnitte, Ansichten u.s.w.), Schemata, Skizzen, Fotos, Videos
Bestandsdaten ändern sich nicht oder nur selten (z.B. bei Umbauten). Sie sind somit statisch oder quasi-statisch
Bestandsdaten sind z.B. relevant für Flächenmanagement oder Gebäudereinigung
Zustandsdaten
Zustandsdaten beschreiben den gegenwärtigen Zustand des Gebäudes oder der gebäudetechnischen Anlagen. Hierzu zählen:
-> Binäre Daten, z.B. Betriebszustände oder Betriebsmeldungen von Anlagen (Pumpe EIN/AUS, Armatur AUF/ZU), ferner Meldungen von Stör- oder Gefahrenzuständen
-> Analoge Daten, z.B. Temperaturen in Räumen oder Heizkreisen, Medien- oder Energieströme u.s.w.
Zustandsdaten ändern sich laufend, sie sind dynamisch. Sie sind relevant für die Betriebsführung und Überwachung sowie für Energiemanagement.
Verbrauchsdaten
Verbrauchsdaten geben die Verbrauchsmengen von Energie oder Wasser über einen Zeitraum (Tag, Woche, Monat, Jahr) wieder. Die Aufnahme erfolgt durch manuelle oder automatische Zählerablesungen mittels eines Gebäudeautomations- oder Energieerfassungssystems.
Gerechte Abrechnung
Für eine möglichst verursachergerechte Abrechnung der Energie- bzw. Wasserkosten ist eine zonengerechte Anordnung von Zählern anzustreben ( GEFMA 180).
Leistungskataloge
Daten über zu erbringende Leistungen umfassen entsprechende Auflistungen (Leistungskataloge), wobei die Leistungen hier in ihrer Gesamtheit (pauschal) betrachtet werden. Beispiel sind die Leistungskataloge für Wartung nach VDMA 24186 oder AMEV Wartung 85.
Daten über Arbeitsprozesse
Arbeitsprozesse werden in ihren einzelnen Prozess-Schritten (detailliert) betrachtet. Der Prozessablauf, d.h. die Abfolge der einzelnen Schritte, die jeweiligen Voraussetzungen für den Übergang auf den nächsten Schritt, die Steuerung des Prozesses und die Weitergabe und Fortschreibung der Prozessdaten werden auch als 'Workflow' bezeichnet.
Bestandsdokumentation pflegen und fortschreiben
Qualifikation des Ausführenden, z.B.:
Gebäudetechniker und/oder Meister entsprechend der zu übernehmenden Gewerke.Organisation der termingerechten Übergabe, soweit im Machtbereich des AN,
Bestätigung des Erhalts,
Prüfung der gesamten Projektdokumentation und der übergebenen Informationen zum Projekt auf Vollständigkeit, Detaillierungsgrad und fehlende Bereiche,
Prüfung der gesamten Bestandsdokumentation auf Vollständigkeit und Richtigkeit (insbesondere Bedienungs- und Wartungsanleitungen, Ersatzteilelisten, Bestandszeichnungen, etc.),
Erstellung eines Prüfberichts inkl. Auflistung der fehlenden Dokumente aus Betriebssicht,
Übergabe einer Bestätigung an den AG, dass dem AN eine ausreichende Dokumentation übergeben wurde, damit dieser seinen Pflichten im Rahmen der Beauftragung vollumfänglich nachkommen kann,
alle Tätigkeiten sind entsprechend zu protokollieren.