1100-3.231 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen

FM-Leistung - Nummer nach GEFMA 100-2

3.231

- Der Wasserverbrauch in Verwaltungsgebäuden soll durch wassersparende Sanitärtechniken weitgehend reduziert werden. Warmwasserstellen sind auf Küchen und Unterkünfte zu beschränken.

- Schmutz- und Niederschlagswasser werden möglichst in Teilströmen erfasst und getrennt abgeleitet.

- Soweit wirtschaftlich, wird Niederschlagswasser möglichst als Betriebswasser (z. B. zur Bewässerung der Grünanlagen) genutzt. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten der Regenwasserversickerung in Abhängigkeit der Standortvoraussetzungen und Umweltanforderungen untersucht. In begründeten Einzelfällen können Regen- und Grauwasser als Betriebswasser in getrennten Verteilungssystemen genutzt werden, wenn neben technischer und hygienischer Beherrschung des Systems die ökologische und ökonomische Bewertung dies rechtfertigen.

- Ver- und Entsorgungsstränge werden zur Erzielung geringer Leitungswege und Verluste gemeinsam verlegt.

- Eine Konzentration der Nasszellen im Bauwerk wird angestrebt, Hebeanlagen werden vermieden.

- Es kommen nur wassersparende Sanitärarmaturen zur Anwendung. Die Durchflussmengen sind z. B. für Handwaschbecken auf max. 6 I/min zu reduzieren oder mittels Durchflussbegrenzer sicherzustellen.

- Im Toilettenbereich kann diese Maßnahme wirksam durch wassersparende oder auf Spülwasser verzichtende Installationen (z. B. wasserfreie Urinale) erreicht werden.