2120-6.620 Notrufzentrale besetzen

FM-Leistung - Nummer nach GEFMA 100-2

6.620

  • Entstörungsdienst / Rufbereitschaft
  • Notrufleitsystem (Aufzüge):
  • Die Aufschaltung
  • Technische Anlagen:
  • Entgegennahme von Alarmen und Notrufen
  • Intervention einleiten

Für die Qualität der Störungsbehebung ist die Einhaltung von Reaktionszeiten entscheidend. Reaktionszeit: vom Ausgehen der Störungsmeldung bis zum Eintreffen des Servicemonteurs und Beginn der (Instandsetzungs-) Maßnahme (Time to service)
-> Im First-Line-Service wird eine durchschnittliche time-to-service von x Minuten und eine durchschnittliche time-to-repair von x Stunden erwartet (Reaktionszeitenmatrix)
-> Servicemonteur muss sich an- und abmelden, Bereitschaftsdienst ist an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr erreichbar

Notrufleitsystem (Aufzüge):

-> Fernnotruf gemäß TRA 106 mit Freisprecheinrichtung im Fahrkorb
-> automatische Wähleinrichtung
-> Missbrauchserkennung
-> Ansagemodul
-> Ersatzstromversorgung an die Brandmeldeanlage angeschlossen

Die Aufschaltung

erfolgt auf eine ständig besetzte Notrufleitzentrale (eigen oder fremd).
-> Antragstellung bei der Telekom und Anzeige an die Aufsichtsbehörde

Technische Anlagen:

-> Sammelstör- und Betriebsmeldungen über potentialfreie Kontakte auf die GLT aufschalten
-> durch innerbetrieblichen Notruf ggf. erforderliche Alarmierung des öffentlichen Rettungsdienstes gewährleisten
-> ggf. erkennen, wo der Notruf/die Meldung abgegeben wird
-> ggf. tragbare funktechnische Einrichtungen für gefährdete Arbeitnehmer (BG-Regel ,,Sicherheitsregeln für Personen-Notsignalanlagen“; BGR 139)
-> alle tagsüber möglichen Meldungsmöglichkeiten müssen auch außerhalb der betriebsüblichen Arbeitszeiten erhalten bleiben

Entgegennahme von Alarmen und Notrufen

- Qualifikation (fachlich, persönlich):
-> EDV-Grundkenntnisse,
-> Ersthelferausbildung,
-> Sprachkenntnisse in Wort und Schrift: Deutsch,
-> Englisch Grundkenntnisse,
-> freundliches Wesen,
-> gute Umgangsformen.

- Leistungsbeschreibung (Tätigkeiten, Verantwortungsbereich):
Annahme und Übermittlung von
-> Notrufen,
-> Telefongesprächen,
-> Koordinierung und Buchung von Besprechungszimmern,
-> Fundsachenverwaltung.

Intervention einleiten

- Wird durchgeführt durch Bereitschaftsdienst:-> Alarmverfolgung,
-> Störmeldezentrale zur Weiterschaltung von Störmeldungen aus der GLT,
-> Störungseinsatz,
-> Information,
-> Dokumentation.

- Interventionen können sein:
-> Störungseinsatz,
-> Brandbekämpfung,
-> Evakuierung,
-> Arztnotdienst,
-> u.a.

- Der Bereitschaftsdienst muss zweifelsfrei in der Lage sein, die jeweils zutreffende Intervention auszulösen, falls nicht automatische Alarmierung erfolgt (z.B. Brandmeldeanlage zur Feuerwehr geschaltet).

- In unterschiedlichen Eskalationsstufen sind die entsprechenden verantwortlichen Personen zu informieren.